Kirche mitten im Leben

Kirchliche Handlungen zu Ereignissen mit besonderer persönlicher Bedeutung im Lebenslauf eines Menschen nennt man Kasualien. Hierzu zählen Taufe, Konfirmation, Trauung sowie die kirchliche Begräbnisfeier.

Immer wieder tauchen dazu Fragen auf und es werden Ansprechpersonen gesucht. Auf den folgenden Unterseiten können Sie sich informieren über ...

Taufe

Die Taufe begründet die Mitgliedschaft in der Kirche. Sie ist in jedem Alter möglich, wird aber in der evangelischen Kirche im Beisein von Eltern und Paten meist an Säuglingen vollzogen.

Was ist die Taufe?

Die Taufe ist das erste große Ereignis in einem Leben als Christ. Die Eltern vertrauen ihr Kind dem Geleit Gottes an und bitten um seine Zuwendung. In der Erwachsenentaufe bekennt der Täufling selbst seinen christlichen Glauben. Folge der Taufhandlung ist die Aufnahme des Getauften in die Gemeinde und die weltweite Kirche.

Die Taufe ist ein Sakrament, d.h. das Ritual und seine Deutung wurde von Jesus Christus selbst eingesetzt. Er gab seinen Jüngern den Auftrag: „Gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ (Mt 28)

In der heutigen Form geschieht die Taufe im Gottesdienst der Gemeinde. Der Pfarrer begießt über dem Taufbecken den Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser und tauft ihn im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.

Die Taufe gilt ein Leben lang und wird von vielen christlichen Konfessionen anerkannt. Die Taufe kostet keine Gebühren.

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Kontakt: taufe[at]laurentius-dresden.de

Konfirmation

Bekenntnis zum Christsein

Bei der Konfirmation bekennen sich Jugendliche oder Erwachsene kraft ihrer Taufe mit dem Glaubensbekenntnis öffentlich zu ihrem Christsein. Sie bekräftigen ihren Entschluss, als Glieder der christlichen Gemeinde im Glauben bleiben und wachsen zu wollen. Ihre Konfirmation ist eine persönliche Vergewisserung.

Konfirmandenunterricht als Entscheidungshilfe

Mit dem 14. Lebensjahr wird ein Jugendlicher religionsmündig.

Getaufte können dann selbst entscheiden, ob sie ihre Kirchenmitgliedschaft bewusst aufrechterhalten und selbst bekräftigen (= „confirmare“, lateinisch) möchten.

Ungetaufte können entscheiden, ob sie durch Taufe und Konfirmation im Jugend- oder Erwachsenenalter Mitglied der Kirche und damit Teil der Gemeinschaft der Gläubigen werden möchten.

Um sich über diese Entscheidung klar werden zu können, besuchen die Jugendlichen einen Konfirmationskurs.
Er erstreckt sich über den Zeitraum circa zwei Jahren.

Im Konfirmationskurs lernen die Teilnehmenden den christlichen Glauben und das Leben in der Kirchgemeinde kennen. In Gemeinschaft gehen sie den Fragen nach, was im Leben trägt und Orientierung gibt, welche Rolle Gott in ihrem Leben „spielen“ kann und was die Kirche damit zu tun hat.

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Jubelkonfirmation

Wir laden alle, die vor 25, 50, 60, 65 oder mehr Jahren konfirmiert worden sind, herzlich ein, an der Jubelkonfirmation am Pfingstsonntag teilzunehmen. Bitte teilen Sie uns bis März eines Jahres Ihren Namen und Ihre Adresse mit, wenn Sie eine Einladung mit Anmeldeformular erhalten möchten. Auch Ihre Mitkonfirmanden können Sie bei uns anmelden.

Zur Anmeldung wenden Sie sich an Ines Vogel.

Trauung und Gottesdienst zur Eheschließung

Mit der feierlichen Trauung in der Kirche bekennt sich ein Paar vor Gott und der Gemeinde dazu, ein gemeinsames Leben in gegenseitiger Achtung und Hilfe führen zu wollen. Sie stellen diese einzigartige Beziehung, aus der neues Glück und Nachwuchs erwachsen können, unter Gottes Segen.

Zuversicht im Glauben

Das Leben besteht nicht nur aus heiteren und unbeschwerten Tagen. Umso besser ist es, wenn am Anfang eines gemeinsamen Lebens nicht nur ein standesamtlicher Akt, sondern auch die im Glauben begründete Zuversicht auf Bewahrung und Schutz die Ehe begleitet.

Die Kirche freut sich über jedes Paar, das sich trauen lassen möchte. Vorausgesetzt wird bei jeder kirchlichen Trauung, dass die Ehe zuvor vor dem Standesamt geschlossen worden ist.

Gestaltung des Traugottesdienstes

Zu einem Traugottesdienst, der nach der standesamtlichen Eheschließung gefeiert wird, gehören Gebete, Bibeltexte, eine Ansprache, Lieder und andere musikalische Beiträge. Im Zentrum steht Gottes Segen, der für den gemeinsamen Lebensweg zugesprochen wird. Es ist möglich, dass sich das Brautpaar an bestimmten Stellen aktiv beteiligt und auch Freunde oder Verwandte Texte und Musikalisches vortragen.

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>> Formular zur Anmeldung der kirchlichen Trauung

Einsegnung zu Ehejubiläen

Wenn Sie ein Ehejubiläum wie die Silberne oder Goldene Hochzeit feiern, besteht die Möglichkeit einer Einsegnung durch unsere Pfarrerin oder einen unserer Pfarrer. Bitte wenden Sie sich direkt an diese/n, um einen Termin für ein Gespräch und eine Einsegnung zu vereinbaren. Das Formular zur Anmeldung einer Einsegnung wird während des Gesprächs mit dem Pfarrer/der Pfarrerin ausgefüllt.

 

Sie leben gerade in einer Trennung vom (Ehe-)partner oder erwägen dies? Sie erleben gerade eine schwierige Zeit, wo ein Lebensabschnitt endet und sich Neues erst entwickeln muss? Wie kann Loslassen, Abschied nehmen und Neuanfang gelingen? Oft erschüttern Krisen wie eine Trennung auch den eigenen Glauben. Wo war Gott und wo ist er jetzt gerade? Wie erfahre ich Gott weiter als Kraftquelle in meinem Leben?

Wir haben darauf keine fertigen Antworten, aber wir möchten diesen Fragen Raum bieten. Als ein Team von Gemeindemitgliedern treffen wir uns immer am letzten Dienstag im Monat zu einem Gesprächskreis, zu dem wir Sie ganz herzlich einladen. Von Bibelworten angeregt reden wir über das, was uns im Glauben herausfordert und trägt. Wir singen und beten miteinander und füreinander. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Pfarrerin Annegret Lattke und Team

Trauerfeier und Bestattung

Der Trauergottesdienst bietet den Angehörigen und der Kirchgemeinde einen tröstlichen Rahmen für Trauer und Abschied. Zudem sorgt die Kirche seit frühester Zeit bis heute für eine würdige Bestattung der Verstorbenen, die dem christlichen Menschenbild entspricht.

Mancher mag es merkwürdig finden, von einer „Trauer-Feier“ und einem „Lebensfest“ zu sprechen. Doch dahinter steht zum einen die christliche Vorstellung, dass der Tod ein Teil des Lebens ist und dass der Tod nur das irdische Leben beendet.

Zum anderen gilt die Trauerfeier auch den Hinterbliebenen und der Kirchgemeinde. Sie bringt deren Liebe zu den Verstorbenen zum Ausdruck und kann ihnen helfen, Trost zu finden. Und trotz allem Schmerz tauchen im Beisammensein oft auch freudige oder gar lustige Erinnerungen auf, die die Hinterbliebenen mit dem geliebten Menschen verbinden und die sie in der Andacht oder im Gespräch miteinander teilen können.