Bericht von der Sondersitzung des Kirchenvorstandes am 6. Juni 2011

Zur thematischen Sondersitzung des Kirchenvorstands am 6. Juni in Kaditz war anfangs unsere Kirchenmusikerin Gisela Semper zu Gast. Sie gab dem KV Einblicke in die kirchenmusikalische Arbeit.

 

Kirchenmusik hat einen Verkündigungsauftrag. Sie leistet einen Beitrag dazu, dass unsere große Gemeinde eine lebendige Glaubens- und nicht nur Verwaltungsgemeinschaft ist. Dazu ist Beziehungspflege wichtig, wozu auch die vielfältigen kirchenmusikalischen Gruppen beitragen. Die kirchenmusikalische Konzeption für unsere Gemeinde ist erstellt und aktuell noch einmal angepasst und entspricht Frau Sempers Vorstellungen von einer lebendigen musizierenden Gemeinde. Die Konzeption birgt eine große Vielfalt und bezieht derzeit mehr als 200 regelmäßig Musizierende ein.

 

Als nächstes wird ein kirchenmusikalischer Ausschuss gebildet, mit dem Frau Semper alles Wichtige gemeinsam be- und durchdenkt. Der Ausschuss wird ca. 10-12 Personen umfassen, einige davon sind Kirchenvorsteher bzw. Mitglieder der beiden Ortsausschüsse. Der Ausschuss ist künftig auch der Ansprechpartner für alle Fragen/Anliegen, die die Kirchenmusik betreffen.

 

Weiterhin möchte Frau Semper, einen Arbeitsplatz einrichten für eine ehrenamtlich arbeitende Person als verwaltungstechnische Unterstützung (mit 1-2 fest verabredeten Wochenstunden).

 

Den größten zeitlichen Raum der Sitzung nahm die Weiterarbeit an der von einer Arbeitsgruppe in den letzten Monaten erstellten Gebäudekonzeption ein. In Gruppen haben wir uns Gedanken über die Konsequenzen der Erhebung gemacht. Neben dringendem Handlungsbedarf, z.B. am alten Kaditzer Pfarrhaus (Altkaditz 25), stehen auch grundsätzliche Überlegungen an. Folgende Fragen werden von einer neu eingesetzten Arbeitsgruppe, die von Herrn Koch koordiniert wird, bis Februar 2012 bearbeitet:

  1. Welches längerfristige Nutzungskonzept haben wir für unsere Kirchen und Gebäude/Räume, die für Gemeindearbeit zur Verfügung stehen?
  2. Welche Variante wählen wir für Gebäude, die nur für Wohnzwecke genutzt werden?
  • behalten, vermieten, Einnahmen erzielen?
  • verkaufen und mit den Einnahmen z.B. dringende Bauaufgaben an anderen Gebäuden finanzieren oder eine Stiftung gründen?
  • behalten, aber Erbbaurecht erteilen?

Bei den weiteren Überlegungen bleibt im Blick:

  • dass wir unterscheiden zwischen baulich dringenden und wünschenswerten Veränderungen (z.B. WC Markuskirche)
  • ob bzw. wie eine Auslagerung der Gebäudeverwaltung den gemeindlichen Aufwand senken kann
  • wie gut Gemeinderäume erreichbar sind

 

Eine erfreuliche Nachricht am Schluss: am Dienstag nach Trintitatis beginnt der Gerüstbau an der Apostelkirche. Nun hoffen wir erst recht, dass die derzeitige Spendenlücke bald geschlossen wird.