Bericht von der Septembersitzung des Kirchenvorstandes

Am 7. September fand sich der Kirchenvorstand zur ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammen. Es gab wie immer ausführliche Berichte aus den Ausschüssen.

Der Ortsausschuss Süd hatte erfreulicherweise zu berichten, dass mit der Zeit Kooperationen im Stadtteil gewachsen sind, beispielsweise mit der AWO, Grundschulen und auch Pro Pieschen. Schön, dass unsere Gemeinde über die Kerngemeinde hinaus sichtbar und einladend ist. Der Gemeindeaufbaukreis hat sich personell erweitern können und überdenkt bisherige Angebote. Der Gemeindestammtisch wird für den Rest des Jahres entfallen, da der Trobischhof, die bisherige Lokalität, geschlossen ist. Probeweise soll es statt des Zugezogenentreffs einen Sektempfang in der Apostelkirche geben. Die Ortsausschüsse haben auf nun schon einige Monate mit Doppelgottesdiensten in Kurzform zurückgeschaut und ein zweischneidiges Resümee gezogen. Einerseits werden aufgrund der flexiblen Anfangszeiten die zwei aufeinanderfolgenden Gottesdienste gut angenommen, andererseits wird die fehlende Möglichkeit des persönlichen Gespräches schmerzlich vermisst.

Um Planungssicherheit für das nächste halbe Jahr zu gewinnen, hat der Kirchenvorstand folgende Regelungen beschlossen, die zunächst bis Ende Februar 2021 gelten: Es wird weiterhin zwei Kurzgottesdienste hintereinander geben. Veranstaltungen mit voraussichtlich vielen Menschen werden in der St.-Markus-Kirche stattfinden. Kirchenmusiken mit vielen Beteiligten werden ebenfalls in der St.-Markus-Kirche oder in der Emmauskirche stattfinden. Kindergottesdienste werden nur in der Apostelkirche angeboten. Am Heiligabend wird es in jeder unserer Kirchen stündlich Kurzgottesdienste in verschiedenen Formaten geben. Wir hoffen, dass wir mit diesen Regelungen, die sich an unseren räumlichen Gegebenheiten orientieren, auch unter Corona-Bedingungen eine Kontinuität der Gottesdienste aufrechterhalten können.

Vor große Herausforderungen stellt uns die massive Kürzung der Zuweisungen der Landeskirche für nächstes Jahr. Schon jetzt müssen wir uns mit der Frage beschäftigen, an welchen Stellen wir das fehlende Geld einsparen können.

Andere, und vielversprechendere Zukunftsfragen, wurden bei zwei Weiterbildungen bedacht, von denen Pfrn. Merkel-Manzer berichtete. Zum Einen ging es darum, wie Gottesdienste ohne großen Aufwand so gestaltet werden können, dass auch Personen ohne Beherrschung des liturgischen Vokabulars einen Zugang zu dem finden, was uns als Gemeinde wichtig ist und wovon wir erzählen wollen. Und zum Anderen gab es den Impuls, sich als Gemeinde mehr nach außen (in den Stadtteil) zu wenden und sich damit zu beschäftigen, was die Menschen um uns herum brauchen. Dazu braucht es Gemeinde, die von den Hauptamtlichen befähigt wird, das  Gemeindeleben zu gestalten. Die aufgeworfenen Fragen sollen weiter im Gemeindeaufbaukreis, in den Ortsausschüssen und im Kirchenvorstand vertieft und bedacht werden.

 

gez. Judith Hellmann