Zahlreiche Christen aus unserer und anderen Kirchgemeinden bei "Licht an für Menschlichkeit" am 6. Februar

Als ein deutliches und friedliches Zeichen für Menschlichkeit und Nächstenliebe hat sich die Kundgebung am 6. Februar 2016 unter dem Motto "Licht an für Menschlichkeit" erwiesen. Viele Christen aus der ganzen Stadt, aber auch viele Neugierige interessierten sich für Aktion und fühlten sich von den Bläsern der Posaunenchöre angezogen. Sie alle folgten einem Aufruf des Kirchenbezirksvorstandes Dresden-Nord, der auch vom Kirchenvorstand unserer Gemeinde unterstützt wurde. 

 

Es war ein ständiges Kommen und Gehen, zahlreiche interessante Gespräche haben sich entwickelt. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die diese Kundgebung initiiert, vorbereitet und geleitet haben, insbesondere an die Opens external link in new windowDiakonie Stadtmission Dresden und Herrn Superintendenten Albrecht Nollau.

 

Lesen Sie noch einmal den Wortlaut des Aufrufes:

 

„Licht an für Menschlichkeit“

 

Mit Kerzen, Gebeten und in persönlichen Gesprächen möchten wir ein Zeichen für die Würde eines jeden Menschen setzen, ganz gleich welcher Nation er angehört.

 

Wir stehen für eine Kultur der Hilfe für Flüchtlinge weltweit und vor Ort und wollen an die notwendige Friedensperspektive für unsere Welt erinnern.

 

Dass es eine gesellschaftliche Diskussion über die Aufnahme von Flüchtlingen und damit zusammenhängende Probleme gibt, über die Fluchtursachen, die Integrationsfähigkeit und kulturelle Differenzen, ist ein selbstverständlicher Teil einer demokratischen Streitkultur. Diese Streitkultur braucht die Friedfertigkeit und den Respekt der Beteiligten.

 

Aber wir nehmen wahr, dass sich in zunehmendem Maße Feindbilder und Hass auf ganze Menschengruppen verfestigen; auf Flüchtlinge, Politiker, Journalisten und andere. Wir nehmen eine Verrohung der Sprache zur Kenntnis und eine Rhetorik, die den Boden bereitet für Gewalt. Wir befürchten einen erstarkenden Nationalismus, der nicht nach einer positiven kulturellen Identität fragt, sondern andere Kulturen und Religionen abwertet.

 

Mit unserer Kundgebung wollen wir unserem Willen zu einer respektvollen, friedlichen und offenen Kultur des Miteinanders Ausdruck verleihen, in dem jede und jeder zuerst als Mensch geachtet wird.

 

Dresden, den 27.01.2016

Kirchenbezirksvorstand des Ev.-Luth. Kirchenbezirkes Dresden Nord

 

Dresden, den 01.02.2016

Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Laurentiuskirchgemeinde Dresden-Trachau