Schwerpunktthema der Sitzung des Kirchenvorstands am Montag, dem 11. November 2013, war die Seniorenarbeit unserer Gemeinde. Frau Mehlig berichtete von ihren Erfahrungen und Beobachtungen. So stellt sie z.B. eine Zunahme von Depressionen und Abhängigkeiten (von Alkohol bis Kaufsucht) sowie Armut fest. Das zeigt, wie wichtig Betreuung ist. Erfreulich ist eine bessere Zusammenarbeit mit der Stadt und im Stadtteil mit anderen Anbietern.
Gut angenommen wird der Gesprächskreis, zu dem auch Menschen kommen, die sich in DDR-Zeiten von Kirche entfernt haben, jetzt aber wieder auf dem Weg zurück sind. In der Seniorenresidenz Alexa haben sich Helfer gefunden, die zu den Andachten auf den Stationen einladen und Senioren hin und zurück begleiten. Im Club auf der Halleystraße kommt es regelmäßig zu Begegnungen zwischen Senioren und Kindern des Kinderhauses an der Apostelkirche, auf die sich beide Seiten immer schon freuen.
Die Seniorenarbeit benötigt noch weitere Ehrenamtliche, einerseits für den Besuchsdienst und Besuche in der Seniorenresidenz oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Interessenten melden sich bitte bei Frau Mehlig per Telefon (Nr. im Laurentius oder hier).
Dem Kirchenvorstand wurde deutlich, wie wichtig ein auch für Gehbehinderte gut erreichbarer Raum für die Treffen ist. Dafür soll eine bessere Lösung als die jetzige, die zu viele Treppen hat, gefunden werden.
Um die Seniorenarbeit weiterhin zu finanzieren, will der Kirchenvorstand, dass aus dem Haushalt in jetzigen Zeiten niedrigster Zinsen auf jede Spende für den Laurentiusfonds 10% drauf gelegt werden. Damit ermutigt der KV zum weiteren regelmäßigen Spenden oder zum Aufstocken des Laurentius-Fonds. Bedarf besteht!
Die Ortsausschüsse sind zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen gekommen und haben für 2014 drei gemeinsame Projekte beschlossen: das Grillen zu Himmelfahrt – das Sommergemeindefest Kaditz sowie die Friedensdekade, die neu konzipiert werden soll, so dass der südliche Gemeindeteil anders als bisher daran beteiligt ist.
Des Weiteren wurde der Kollektenplan für nächstes Jahr beschlossen und notwendige Beschlüsse für die weitere Vorbereitung der Baumaßnamen Pfarrhaus Altkaditz 25 gefasst.
Auf die Baugenehmigungem für die Weinbergskirche warten wir noch. Dass wir das Projekt Weinbergskirche 2.0 aber auf dem Thementag „Schöpfung wahren – Hoffnung schöpfen“ zum Buß- und Bettag in der Kreuzkirche sowie im Haus an der Kreuzkirche offiziell gern vorstellen dürfen, ist ein gutes Zeichen.
Geändert wurde das Ortsgesetz für die Kirchenvorstandsbildung. Der neue Kirchenvorstand soll aus 11 Gewählten und 5 Berufenen Mitgliedern plus den 3 Pfarrern bestehen. Das ergibt 19 – so viel wie zu Zeiten, wo wir noch 3,5 Pfarrstellen hatten.
Friedemann Schwinger