Bericht von der 2. Maisitzung des Kirchenvorstandes

Wie geplant traf sich der Kirchenvorstand am Montag, dem 27.05.2024, um 19 Uhr in der Apostelkirche. Nach der von Tobias Schindler gehaltenen Andacht, der Bestätigung des Protokolls der letzten Sitzung und der Abstimmung über die ausgereichte Tagesordnung, wurde als erstes der mit Abstand wichtigste Tagesordnungspunkt „Strukturentwicklung Neustadt-Laurentius“ behandelt.

Nachdem sowohl das Kirchspiel Neustadt, als auch unsere Gemeinde die Zustimmung zu einem Zusammenschluss ab 1. Januar 2025 gegeben hatten und damit den Forderungen der Landeskirche bzw. den Empfehlungen der Bezirkssynode gefolgt waren, galt es zu klären, in welcher Form der Zusammenschluss erfolgen soll. Entsprechend den Regeln der Landeskirche sind folgende Verbindungen möglich:

  • (Vereinigte) Kirchgemeinde,
  • Schwesterkirchverhältnis, 
  • Kirchgemeindebund und 
  • Kirchspiel.

Um herauszuarbeiten, welche der Möglichkeiten für uns am besten geeignet ist, wurden (wie bereits bekannt) eine Strukturgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern beider Kirchenvorstände gebildet, die sich des Themas in mehreren Sitzung (die in einer als sehr angenehm und vertrauensvoll empfundenen Atmosphäre stattfanden) angenommen hat. Das Ziel der Gruppe bestand darin, die Vor- und Nachteile der einzelnen Arten der Verbindung herauszuarbeiten und eine Empfehlung für die Kirchvorstände zu erarbeiten. Den Hinweisen aus der Gemeinde, den einzelnen Gruppen und Kreisen, aber auch aus der Mitarbeiterschaft Rechnung tragend, galt es zu klären, welche Struktur die zukunftsfähige ist, die meisten Synergien erwarten lässt und vor allem geeignet ist, die Nähe der Menschen zu ihrer Gemeinde (im positiven Sinn „ihrem Kirchturm“) zu gewährleisten. Nachdem alle Fakten zusammengetragen waren, wurde in der Strukturgruppe abgestimmt. Die Abstimmung erfolgte geheim. Das Ergebnis war insofern überraschend, als das in allen Bewertungskategorien die Vereinigte Kirchgemeinde eindeutig favorisiert wurde.

Nach ausführlicher Diskussion und geheimer Abstimmung schließt sich der Kirchvorstand der Empfehlung der Strukturgruppe mit deutlicher Mehrheit an, sich mit dem Kirchspiel Dresden-Neustadt zu einer Gemeinde zusammenzuschließen. Der formale Beschluss dazu wird vsl. in der nächsten Sitzung gefällt werden.
Als nächstes gilt es jetzt zu klären, wie die Strukturen innerhalb der neuen Kirchgemeinde aussehen müssen, damit sich alle Gemeindemitglieder aufgehoben und geborgen fühlen und weiterhin Freude darin finden, sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten wiederzufinden. Klar ist bereits jetzt, dass den Ortsausschüssen eine größere Bedeutung als jetzt zukommen wird.

Der Kirchenvorstand verständigte sich darauf, die Gemeindemitglieder bzw. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den nächsten Gottesdiensten bzw. Beratungen persönlich zu informieren und für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Nach einer kurzen (Verschnauf-)Pause wurden die weiteren anstehenden Themen behandelt. So wurden u.a. Babara Sens und Tobias Schindler in den Ausschuss für ökumenische Zusammenarbeit berufen, der Anstellung einer neuen Mitarbeiterin in der Kirchgemeindeverwaltung zugestimmt und die Neuanlage einer Gemeinschaftsgrabanlage („Ruhendes Blatt“) auf dem Markusfriedhof mit der damit verbundenen Ergänzung der Friedhof- und Friedhofsgebührenordnung bestätigt.
Der letzte, aber nicht weniger wichtige Tagesordnungspunkt betraf die Verabschiedung von Pfarrer Markert und die Neubesetzung der vakant werdenden Pfarrstelle in Kaditz. Der dazu notwendige Prozess kann aus rechtlichen Gründen allerdings erst eingeleitet werden, wenn Pfarrer Markert offiziell aus dem Amt ausgeschieden ist. Mitglieder des Kirchenvorstandes werden diesbezüglich den Ortsausschuss Süd in der Sitzung am 13.06. informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

Mit Gebet und Segen wurde die Sitzung gegen 22 Uhr beendet.

Steffen Laub