Bericht von der Maisitzung des Kirchenvorstandes

Noch mit Abstand, aber mit großer Freude konnten wir uns als Kirchenvorstand nach einem halben Jahr per Videokonferenz zur Sitzung am 9. Mai wieder vor Ort in der Apostelkirche treffen. Wir alle freuen uns, dass wir wieder mehr Gemeindeleben ermöglichen können und hoffen möglichst viele Gemeindeglieder in den nächsten Tagen und Wochen wieder treffen zu können.

Als Gäste waren zum Abchluss der Visitation Superintendent Albrecht Nollau, Kirchenbezirkssozialarbeiterin Adriana Teuber, Kirchenmusikdirektor Gottfried Trepte, die Jugendwarte Stephan Wilczek und Ludwig Schmidt, Bezirkskatechet Michael Herrmann sowie für die Sozialdiakonische Kinder- und Jugendarbeit Jan Goldammer anwesend. Visitation leitet sich vom lateinischen Begriff „visitare“ -  „besuchen“ ab. Diese Form des Besuches ist schon aus den frühchristlichen Gemeinden bekannt (Denken wir an Paulus!) und soll uns als Gemeinde helfen, indem wir uns mit der Besuchsgruppe über unsere Gemeindearbeit austauschen und einen neutralen Blick von außen erhalten. Gleichzeitig kann so innerhalb der Landeskirche voneinander gelernt werden. Die  Visitation  ist  die  wesentliche  Aufgabe  des  Amtes  des  Superintendenten. Diese Visitation begann bereits 2020 wurde dann wegen Corona unterbrochen und musste unter den Pandemiebedingugen im Wesentlichen nicht realpräsent, sondern online zu Ende geführt werden. Bereits im Dezember hatten wir dazu hier informiert. Nun lagen uns die vollständigen Berichte vor. Eine gleichartige Visitation fand zuletzt 2013 statt. Im Vergleich zu damals  hat die Gemeinde sich professionell gut weiterentwickelt, Gemeindeteile spielen keine (große) Rolle (mehr). Lediglich das damals prognostizierte Wachstum aufgrund zu Zuzugsgebieten ist  ausgeblieben, was kein spezifisches Problem unserer Gemeinde darstellt, uns aber unter die im städtischen Raum bestehende Grenze von 6000 Gemeindegliedern bringt. Durch die Pandemie lässt sich in vielen Teilen der Gemeindearbeit kein realistischer Vergleich zu 2013 herstellen, hier muss die weitere Entwicklung abgearbeitet und die Gemeindearbeit wieder intensiviert werden. Das WELTCHEN ist neu hinzu gekommen, hier bietet sich die Vernetzung in den Stadtteil hinein, ebenso durch die Kulturkirche Weinberg. So werden auch kirchenferne Menschen erreicht. Wir danken der Visitationsgruppe für den positiven Bericht und die Anregungen für unsere weitere Arbeit.

Nach einer kurzen Pause mit Schokolade und angeregten Gesprächen setzten wir unsere Sitzung mit den Tagesaktualia fort.

Für die bevorstehenden notwendigen Sanierungsarbeiten in Eingangsbereich und Sakristei der St.-Markus-Kirche wurde die kirchliche Baugenehmigung erteilt. Da sich die Baukosten seit Antragstellung entgegen unserer ursprünglichen Kostenplanung von ca. 5600 auf etwa 6200 EUR erhöht haben, bitten wir für die Fehlsumme um Spenden. In der Apostelkirche ist derzeit die Toilette hinter der Apostelkirche außer Betrieb. Da diese dringend wieder benötigt wird, wird ihre Wieder-Instandsetzung für ca. 800 EUR beschlossen. Auch in unseren überalterten Verwaltungsräumen in der Apostelkirche stehen in den kommenden Monaten Renovierungsarbeiten an, um sie wieder ansprechender für Mitarbeiter und Besucher zu gestalten.

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit nutzt zukünftig die Plattform "nebenan.de", um Angebote unserer Kirchgemeinde bekannt zu machen. Über diese Plattform können bis zu 4.800 Menschen erreicht werden, die in der Regel bislang noch keinen Kontakt mit uns hatten. Zahlreiche Veranstaltungen wie Alphakurs, Samstagspilgern oder Gemeindestammtisch wurden bereits eingepflegt und es konnten bereits erste Interessierte begrüßt werden. Darüber freuen wir uns sehr.

Nach Gebet und Segen gingen oder fuhren wir gegen 22 Uhr durch die laue Frühlingsnacht nach Hause und freuen uns auf die nächsten Treffen.

Sandra Steinbrecher